Dienstag, 6. März 2012

Queenstown - Holiday

Nach der anstrengenden Arbeit dachte ich mir ne kurze Pause wär mal angesagt und bin für 3 Tage nach Queenstown mit Gilia gefahren. Queenstown is ne nette kleine Stadt, die trotz ihrem Ruf als Tourismusmetropole nicht zu voll war. Da man in Queenstown  fast nichts machen kann, wenn man nicht grade Millionär ist, sind wir durch die Stadt gewandert und mit der Gondola den Berg hochgefahren und haben die Aussicht genossen. Außerdem haben wir den besten Burger der Welt gegessen bei Fergburger.























Auf dem Rueckweg haben wir in Wanaka Halt gemacht...


Dann kam die schwere Entscheidung zwischen Bungyjumpen und einem Tattoo. Wir haben uns für das Tattoo entschieden, da dies länger hält, als ein Bungyjump.

Das Mädchen hat uns per Hand tätowiert, nicht mit der Maschine und sie ist die einzige in Neuseeland, die das so macht. Der Vorteil dabei ist, dass es nicht so tief unter die Haut geht und es nicht so doll weh tut wie mit der Maschine. Außerdem ist der Heilungsprozess sehr viel schneller. 



Das Tattoostechen war garnicht so schlimm wie wir es erwartet haben.






meins



gillis


Mein Tattoo hat Korus innendrin, die dem Krebszeichen ähneln und in Maori persönliches Wachstum, positive Veränderung und ein Leben in Harmonie bedeuten.
Gilis steht fuer Freiheit und Reisen, Unbeschwertheit und Wachtum.

Donnerstag, 1. März 2012

Hanmer Springs - mal wieder Pech mit dem Boss

Nachdem ich eine blöde Joberfahrung in Akaroa hatte, sollte mir auch das nächste Mal kein Glück gegönnt werden. Als “Horse-Trekking-Guide” in Hanmer Springs hatte ich einen schrecklichen Boss. Sie war 60 Jahre alt und hatte irgendwie ne Persönlichkeitsstörung. Im einen Moment war sie überfreundlich, im nächsten Moment hat sie einen angeschrien.
Aber erstmal zu dem Job. Wir hatten ca. 30 Pferde. Mein Tag sah folgendermaßen aus:
9.00 Uhr Arbeit beginnt. Zuerst wird Silage in den Boxen verteilt, dann warden die Pferde, die schon am Zaun warten reingelassen. Jedes Pferd findet seine eigene Box, also müssen wir nurnoch die Ketten vor den Boxen zumachen. Wenn ein Ritt um 10.00 Uhr rausgeht, müssen die Pferde dafür fertig gemacht warden. Einer geht dann ausreiten, der andere macht dann das Futter, was aus Chaff (kleingeschnittenem Stroh), Mineralien und Melasse besteht. Das wird dann gefüttert und hat man normalerweise erstmal kurz Pause. Wenn der Ritt zurück kommt, hilft man den Leuten runter, dann warden die Trensen abgemacht und falls um 12 wieder ein Ritt ist, neue Pferde fertig gemacht. Einer geht dann wieder ausreiten und der andere last die Pferde, die noch in den Boxen stehen entweder in die Reitbahn zum Pipi machen oder direkt in den Tagespaddock. Dann ist mal kurz Lunchzeit. So geht das dann weiter, es gehen noch Ritte um 14 und 16 Uhr raus. Zwischendurch werden dann so Sachen gemacht, wie Tränken säubern, Trensen saubermachen, Martingale, Gurte und sonstiges saubermachen. Abends wird dann ausgemistet, alle Pferde werden abgesattelt, eingedeckt und auf den Hügel gelassen, dann werden die Eimer von dem Futter gewaschen und alle zwei Tage wird der Mist ausgeleert. Um 6.00 Uhr ist der Tag dann zuende.
Ich hatte dann Abends noch einen Job im Dorf, das hieß für mich, nach der Arbeit schnell duschen, dann mit dem Mountainbike ins Dorf und nochmal 3-4 Stunden im Dessert Restaurant arbeiten. Im Dunkeln ging es dann mit dem Mountainbike zurück, über die Schotterstraße und durch die zwei Flüsse. So gegen 23.30 Uhr war ich dann meistens im Bett.
So jetzt aber zurück zu meiner Arbeitgeberin. Sie war alleine (wen wunderts) und ne blöde Kuh. Erstmal war grundsätzlich alles falsch, was man gemacht hat. Dann wurde man angeschrien. Wenn man dann mal nachgefragt hat wie etwas geht, weil man es noch nie gemacht hat und nicht weiß, wie es geht, soll man doch mal selber nachdenken und seinen Kopf benutzen und nicht den ganzen Tag blöd rumstehen und Leute angucken. Wenn man dann das nächste Mal nicht nachfragt, wird man angeschrien, weil man ja hätte nachfragen können. So ging das  5 Wochen lang, ich wurde immer angepisster, bis ich irgendwann die Schnauze voll hatte und als sie mich mal wieder grundlos angeschrien hat hab ich gesagt, dass ich gehe. Ich weiß nicht, ob sie das gehört hatte, aber etwa ne Stunde später kam sie zu mir und meinte sie käme nicht mit mir klar, ich würde garnichts checken und ware zu blöd und langsam für den Job, ob ich sofort aufhören wollte oder den Tag noch beenden möchte. Ich hab dann gesagt, ich mach den Tag noch zuende und sie soll ihre scheiß Art Ihren Angestellten gegenüber ändern und sich jemanden neuen suchen, mit dem sie so redden kann. Am Ende des Tages meinte sie dann zu mi rich könnte auch noch die Woche zuende arbeiten wenn ich will, bis ich was neues finde. Das hab ich dann gemacht des Geldes wegen (waren noch 3 Tage). In den letzten 3 Tagen hab ich dann alles extra langsam gemacht, was sie glaub ich ziemlich angepisst hat J.
Jetzt bin ich auf dem Weg nach Oamaru, wo ich mal wieder zur Abwechslung auf einer Kuhfarm abeiten werde. Gilia arbeitet dort auch und die Leute hören sich echt nett an. Vorher geht noch ein paar Tage nach Queenstown um mal was anderes als Arbeit zu sehen. Ein neuer Bericht folgt bald.