Dienstag, 6. September 2011

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Da ich grade mal ne ruhige Minute habe, gibts mal wieder ein Lebenszeichen von mir. Hier ist wieder der Alltag eingekehrt, alle Gaeste sind verschwunden und ich kuemmere mich morgens wieder um Alyssa. Langsam fange ich auch an ab und zu mal zu kochen und bekomme auch immer grosses Lob, ausser von Alyssa, fuer die alles ausser Junkfood 'YUK' (ekelig) ist. Aber auf die muss ich beim Kochen keine Ruecksicht nehmen. Heute gibt es zum Beispiel Spinatgnocchi mit Huehnchen und Tomatensauce und zum Nachtisch Blaubeer-Tiramisu. Heute Mittag gab es gefuellte Blaetterteigtaschen. Leider esse ich hier, da das Essen von meiner Gastmutter ganz vorzueglich schmeckt (meins natuerlich auch), viel zu viel. Das schlaegt sich auch schon auf der Waage nieder, trotz anfaenglichem guten Vorsatz.


Mein Nachtisch... Den Hauptgang koennt ihr euch groessenmaessig dazudenken :D


Ja ansonsten hatte ich mal nen paar freie Tage und habe auch ein Paar Bilder gemacht von da wo ich jeweils war.

Einen Tag war ich in Napier bei der Mama von meiner Gastmutter. Wir waren am Strand und in der Stadt. Napier ist auch eher ne kleine Stadt aber fuer die Verhaeltnisse hier recht gross.


Ausblick von Napier Hill

Napier Hill

Strand in Napier
Einen anderen Tag war ich dann mal Gilia besuchen. Dafuer musste ich ca 2 1/2 Stunden fahren (meine erste lange Fahrt alleine). Das war ganz schoen gruselig, da ich ueber den Sattel von den 'Bergen' musste. Das ist eine sehr enge, sehr schlaengelige Strasse und in den engsten Kurven kamen mir dann immer die dicksten Trucks entgegen. Besonders auf der Rueckfahrt war das sehr gruselig. Aber ich habs ja ueberlebt. Mit Gilia (die in Hunterville lebt) bin ich ein bisschen rumgefahren. Wir waren in Taihape, Marton und schlussendlich in Palmerston North. Da das Wetter recht schlecht war, gibts nur ein Foto.



Auf der Sattelstrasse liegt noch der Windmillpark.





So kommen wir zu meinem letzten Abenteuer in den letzten Tagen... Ruahine Forest Park. Gestern hatte ich so halb frei und habe beschlossen da hin zu fahren und 'Wandern' zu gehen. Da gibts einige Wege, wie ich im Internet gesehen hatte. Schoen und gut, Google Maps sagt ich brauche ne halbe Stunde bis dahin, wo ich starten wollte. Ich setz mich also in meinen Wagen und duese los. Nach ca 20 Min Fahrt, wurde die Strasse zur Schotterstrasse, was mich dazu zwang auf 50km/h runterzugehen und langsam weiterzufahren. Ich fahre so 10 Minuten auf der Schotterstrasse lang, als meine Abzweigung kommt, eine weitere Schotterstrasse. Die war auch gut befahrbar, bis das Schild 'Ruahine Forest Park' kam. Spaetestens hier haette ein weiteres Schild stehen muessen mit der Aufschrift "Weiterfahren ohne Landrover zwecklos". Besagtes Schild gab es aber nicht und ich bin voller Gutem Willen in meinem kleinen Wagen (Foto in einem aelteren Beitrag) weitergefahren. Der Schotter wurde etwas tiefer und die "Strasse" war voller Schlagloecher also beschloss ich in meinem Automatikwagen (Der auch einen Gang fuer Langsam hat) auf Langsam zu schalten. Ich tuckerte also mit 20km/h heiter weiter. Nachdem ich dann auf der schmalen Schotterstrasse (Einspurig) an eine ungefaehr 2m lange Bruecke kam mit der Aufschrift "Achtung Einspurig" musste ich schon lachen. Ich habe die ganze Zeit ueber gebetet, dass mir kein Auto entgegen kommt und mein Wunsch wurde gluecklicherweise erhoert. Naja weiter im Text. Die "Strasse" sah also folgendermassen aus. Schotter, Schlagloecher und links waren Berge und rechts gings steil runter. Schoen und gut das war nochnicht das schlimmste. Die Strasse war zwischendurch so schraeg, dass ich Angst hatte, mitsamt dem Auto umzukippen. Und besonders lustig wurde es als es richtig steil wurde (wer den Kirchhoerder Berg kennt, ungefaehr so, nur mit Schotter). Das Auto quaelte sich also diesen steilen Berg mit unzaehligen Schlagloechern, sodass ich von einer Seite zur anderen geworfen wurde, mit ca 2km/h hoch. Fast waere ich stecken geblieben, aber zum Glueck hat es der Kleine geschafft. Von diesen Bergen gab es dann noch einige, die ich gezwungenermassen nehmen musste, denn zum Wenden gab es definitiv keine Moeglichkeit. Zwischendurch habe ich auch gezweifelt, ob ich auf der richtigen Strasse bin, aber auch fuer diese Ueberlegungen war es zu spaet. Mein Handy hatte kein Netz, also waere ich aufgeschmissen gewesen. Nach insgesamt ca 1 1/2 Stunden Fahrt, sah ich oh Wunder drei andere Autos am Ende der Strasse stehen. Da fingen auch die Wanderwege an.
Die Strasse war das erste Abenteuer, nun ging es ans "Wandern". Der Tramping-Track, den ich nehmen wollte, sollte ca. 2 Stunden lang gehen und zu einer wunderschoenen Huette fuehren. Haha. Also von Laufen konnte da keine Rede sein. Ich musste zum Teil irgendwelche Felswaende hochklettern und auch sonst nur klettern. Und ja, ich war auf dem richtigen Weg. Als ich dann oben auf dem ersten Huegel ankam, war der Wind so stark, dass ich mich erstmal fast langgelegt habe. Trotzdem wollte ich weitergehen, habe es aber nur ca 2m weiter geschafft. So einen starken Wind habe ich noch nie erlebt, der haette mich fast den Huegel wieder runtergepustet, aber ich bin dann freiwillig wieder runtergeklettert, da ich zugegebenermassen Angst hatte. Es war auch Weit und Breit keine Menschenseele zu sehen und mein Handy hatte, wie gesagt kein Netz.
Nachdem ich dann wieder unten war, musste ich die Horrorstrasse zurueck, wo mir auch zum Glueck kein Auto entgegen kam.
Trotz alledem habe ich es geschafft, ein paar schoene Fotos zu machen, die aber bei weitem nicht die volle Schoenheit dieser Umgebung wiedergeben.















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